FDP Pressemitteilung zur aktuellen Situation der Elztalbahn

FDP Pressemitteilung zur aktuellen Situation der Elztalbahn –
Zugsprechstunde und Austausch mit Bürgermeister Roland Tibi aus Elzach

Vor ziemlich genau einem Jahr gab es bereits eine Bahnsprechstunde mit Christian Jung (verkehrspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg) und Felix Fischer (Fraktionsvorsitzender der FDP Kreistagsfraktion sowie Kreisvorsitzender der FDP im Landkreis Emmendingen) von Freiburg nach Elzach. Die kürzliche Wiederholung brachte nun die Erkenntnis, dass sich die Situation nun nochmals verschlechtert hat. Gemeinsam mit Roland Tibi, Bürgermeister von Elzach, wurden die aktuelle  Lage sowie Lösungsmöglichkeiten diskutiert.

„ Alle Gemeinden entlang der Elztalbahn sind frustriert und genervt von der Unzuverlässigkeit der Bahn und von der mangelhaften Kommunikation des Betreibers SWEG bei Verspätungen und Zugausfällen. Die Arbeitgeber beschweren sich, dass die Region Elztal mit rund 40.000 Einwohnern für Mitarbeiter aus dem Raum Freiburg unattraktiv wird, da keine gesicherte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr durch die Elztalbahn gegeben ist“, so Tibi.  

„Die Menschen brauchen jetzt eine Lösung und keine weiteren Hinhalteparolen. Wir haben uns der Probleme bereits früh angenommen, die Nöte der Fahrgäste aufgegriffen und diese in einer kleinen Anfrage an das Verkehrsministerium bereits im Februar 2022 dargelegt. Die in diesem Zusammenhang zugesagten Besserungen von Verkehrsminister Hermann im Zusammenhang mit der nun vorherrschenden Verschlimmbesserung zeige einmal mehr die von der Landesregierung geprägte Politik des „Gehörtwerdens“, so Fischer.

Da der Fernverkehr Priorität habe und die Elztalbahn aufgrund der Gleisquerungen in Denzlingen bei nicht passender Taktung grundsätzlich warten muss, führt dies zwangsläufig zu Verspätungen oder zu Ausfällen. Eine schnell umsetzbare Lösung wäre die (Wieder-) Nutzung der am Bahnhof Denzlingen vorhandenen parallel verlaufenden Abstellgleise. Damit könnte die Elztalbahn in Richtung Freiburg bei eigener Verspätung in Denzlingen enden.

Es wäre ein überschaubarer  Aufwand, die vorhandenen parallelen Gleise im Bahnhof Denzlingen zu elektrifizierten und so die Infrastruktur im Bahnhof Denzlingen entsprechend zu ertüchtigen.  Eine kurzfristige Überplanung ist möglich und der Großteil der Verspätungsproblematik gelöst, so Jung. Eine intelligente Einbindung in den Regionalverkehr aus Richtung Offenburg für die restliche Strecke nach Freiburg wäre geschaffen, sodass der Halbstundentakt erhalten bzw. endlich erreicht werde.  

Wir werden diese Zustände abermals zum Gegenstand einer kleinen Anfrage an den Verkehrsminister nutzen, welcher zudem Aufsichtsratsvorsitzender der mehrheitlich im Eigentum des Landes stehenden SWEG ist, kündigten Jung und Fischer zum Abschluss des Vor-Ort-Termins an.